Die besten Tagesgeldkonten

Wann ist ein tagesgeldkonto sinnvoll?

Jahrelang haben die deutschen Anleger auf ihr geliebtes Tagesgeldkonto noch auskömmliche Zinsen bekommen. Eine Verzinsung oberhalb von ein oder zwei Prozent war die Regel. Im Zuge der Niedrigzinspolitik der EZB ist diese Verzinsung nach und nach immens gesunken. Manche Banken zahlen sogar gar keine Zinsen mehr auf ihr Tagesgeldkonto. Bei manchen Onlinebanken erhält man noch 0,2 bis 0,6 Prozent pro Jahr an Verzinsung. Aber auch diese Verzinsung liegt leider unterhlab der Inflation.

Und das ist auch der springende Punkt. Solange die Verzinsung auf dem Tagesgeldkonto unterhalb der Inflation liegt, sollten deutsche Anleger nur für gewisse Zwecke das Tagesgeldkonto nutzen. Denn das „Anlegen“ auf dem Tagesgeldkonto bedeutet nichts anderes als Geldvernichtung. Geldvernichtung in dem Sinne, dass real (nach Inflation) das ersparte Geld weniger Wert (gemessen in Kaufkraft) wird.

Aus welchen Gründen macht es noch Sinn Geld auf dem Tagesgeldkonto liegen zu lassen oder sogar anzusparen?

Eines ist klar. In dem Stile wie deutsche Anleger ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto „bunkern“, macht es keinen Sinn. Einerseits jammern die deutschen Anleger über die niedrigen Zinsen, kümmern sich aber andererseits nicht um Alternativen.

Also wann macht das Tagesgeldkonto nun eigentlich Sinn?

Der Vorteil eines Tagesgeldkontos ist die ständige Verfügbarkeit. Sie können jederzeit über ihr Geld verfügen. Dafür darf die Bank grundsätzlich den Zinssatz täglich anpassen. Zinsgarantien ibt es meist nur bei Sonderfällen wie z.B. einem Depotübertrag. Das Tagesgeld macht deswegen nur für gewisse Sparziele oder die Liquiditätsreserve für Unvorhergesehenes Sinn.

Sparziele sind z.B. die Urlaubsausgaben, die Hochzeitskosten, vorhersehbare Kosten am Auto oder die Ausgaben für größere Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke. Bei diesen Kosten und Ausgaben steht nicht die Rendite oder Verzinsung im Mittelpunkt, sondern die zeitlich befristete Verfügbarkeit.

Für die Liquiditätsreserve – in der Regel 3 bis 4 Monatsnettogehälter – ist das Tagesgeld auch die erste Wahl. Da Sie nicht genau wissen, wann Sie das Geld benötigen, ist hier Flexibilität und ständige Verfügbarkeit oberste Priorität.

Für das langfristige Sparen, z.B. für die Altersvorsorge, ist das Tagesgeld nicht brauchbar bzw. nicht sinnvoll. Hier sollte man lieber investieren.

Wo findet man die besten Tagesgeldkonten?

Die besten Zinsen finden Sie bei Online-Direktbanken, die eine schlanke Kostenstruktur ohne Filialgeschäft haben, oder bei Autobanken, die sich mit den Tagesgeldern ihrer Kunden günstig refinanzieren. Zudem hoffen Anbieter von attraktiven Tagesgeldkonten auf neue Kunden, mit denen Sie auch Zusatzgeschäft machen können.

Hier finden Sie die besten Tagesgeldkonten:

Hinweis: Hier handelt es sich um keine Anlageberatung, sondern um eine persönliche Meinung! Es werden keine konkreten Handlungsempfehlungen gegeben. Die Einschätzungen beruhen auf der eigenen Meinung ohne Beratungscharakter. Alle Angaben ohne Gewähr.